Behandlung

Was sind die ersten Beschwerden von Krampfadern?
Sehr häufig werden klassische Stauungsbeschwerden geschildert. Weiter können Juckreiz und nächtliche Wadenkrämpfe durch das Venenleiden verursacht werden.
 
Muss jede sichtbare Krampfader operiert werden?
Sicherlich nein. Im Anfangsstadium sind Sie Ihr eigener Doktor. Allgemeinmaßnahmen wie ausreichende Bewegung, Venengymnastik, kalte Güsse in der warmen Jahreszeit, sind sicherlich völlig ausreichend. Venenfreundliche Sportarten sind zum Beispiel Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking. Nur exzessives Krafttraining, wobei ein stark erhöhter Druck auf die Venenklappen vor allem im Becken- und Leistenbereich einwirkt, sollte vermieden werden. Gegen normale Übungen im Fitnessstudio ist natürlich nichts einzuwenden. Diese führen sogar zu einer Stärkung des Bindegewebes. Es gibt eine einfache Regel: schlecht sind sitzen und stehen – gut sind laufen und liegen! 

Wie werden Krampfadern behandelt?
Am Anfang steht natürlich immer die konservative Behandlung – also ohne Operation. Neben den geschilderten Allgemeinmaßnahmen steht dann als nächste Stufe das Tragen eines Kompressionsstrumpfes. Dieser hat die Aufgabe, die defekten Venenklappen von außen zu stabilisieren und somit den Rückstrom des venösen Blutes zum Herzen zu unterstützen. Ergänzend können vor allem im Anfangsstadium auch pflanzliche Produkte eingenommen werden, wie Rosskastanienextrakte oder roter Weinlaub. Diese natürlichen Stoffe führen zu einer Stabilisierung der Gefäßwände und wirken somit Schwellungen entgegen.
Die Verödungsbehandlung stellt ebenfalls eine wichtige Therapieform dar. Hierbei wird ein Medikament entweder in flüssig- oder in schaumform in die Venen eingebracht, die dann zu einem Verschluss des kranken Gefäßes führen soll. Dieses wird dann von der Natur abgebaut.
Wenn vor allem die Stammvenen mit entsprechenden Beschwerden oder möglichen Komplikationen betroffen sind, bietet sich dann die Operation an.