Definition

Beim Lipödem handelt es sich um eine Vermehrung des Unterhaut-Fettgewebes an den Beinen. Bei 20-30 % der Patientinnen sind auch die Arme betroffen. Die Ursache ist unbekannt. Man vermutet eine genetisch bedingte Veränderung in dem Fettgewebe, da die Erkrankung häufiger unter blutsverwandten Frauen beobachtet wird. Auch ein Zusammenhang mit den weiblichen Geschlechtshormonen wird angenommen, da ausschließlich Frauen betroffen sind, erste Anzeichen des Lipödems mit der Pubertät auftreten. Auch kann es zu einer Verschlechterung bei Pilleneinnahme oder Schwangerschaft kommen.
Charakteristisch sind Fettpolster oberhalb der Gelenke, Hände und Füße sind dabei schlank und nicht betroffen.
In frühen Stadien macht es keine Beschwerden, später treten jedoch zunehmend Schmerzen, Druckschmerzhaftigkeit, Schwellungsneigung und Neigung zu Hämatomen (blauen Flecken) auf. In späteren Stadien kann ein Lymphödem hinzukommen, man nennt es dann ein Lipolymphödem.