Wie reagiert die Haut auf die Absaugung?
Bei der „trockenen Technik“ der Absaugung kam es nicht selten zu Unregelmäßigkeiten der Hautoberfläche in Form von Dellenbildungen. Durch das ausschließliche Absaugen der tiefen Fettgewebsschichten konnte es auch zu einem Überhängen der verbliebenen Fettpolster im Stehen kommen. Beide unerwünschten Folgen sind bei der „nassen Methode“ sehr selten. Neben der Änderung der Körperform tritt ein weiterer wesentlicher Effekt an der Haut selber ein: Bei der Absaugung werden mit der stumpfen Nadel sehr viele kleine Tunnel aus verschiedenen Richtungen in allen Schichten des Fettgewebes angelegt. Neben der absichtlich belassenen Restfettschicht besteht das Unterhautgewebe dann nur noch aus dem sehr wichtigen Gerüst der Haltefasern. Die Entfernung der Fettdepots lässt den bindegewebigen Halteapparat der Haut schrumpfen. Es kommt daher nicht zur Entstehung von schrumpeliger überflüssiger Haut sondern zu einer deutlichen Straffung der Haut in den Wochen und Monaten nach der Operation. Dieser Effekt führt auch zu einer Besserung bei Cellulite.
Die endgültigen Spannungsverhältnisse der Haut sind aus biologischen Gründen erst nach etwa 12-18 Monaten erreicht. Obwohl die Liposuction meistens zu einer eindeutig verbesserten Figur führt, ist es nicht realistisch, die Traumfigur oder allgemeine Gewebekonsistenz eines Jugend-lichen zu erwarten.
Bei Anti-Cellulite Behandlung ist eine Verbesserung der Hautstruktur möglich. Sie kann aber nicht garantiert werden, da es sehr verschiedene Hauttypen gibt, die unterschiedlich auf die Behandlung reagieren.