Operation
Ideal geeignet sind Herz- und Kreislauf-gesunde Patientinnen mit guter Hautelastizität. Eine Altersgrenze gibt es jedoch nicht, jedoch sind die Ergebnisse besser, je jünger die Patientin ist. Wenn ausgedehnte Körperregionen behandelt werden sollen, muß gegebenenfalls in mehreren Schritten vorgegangen werden. Näheres sollten Sie besser im persönlichen Gespräch klären. Auch über sonstige Erkrankungen und frühere Wundheilungsstörungen müssen Sie uns informieren.
Störungen der Blutgerinnung verbieten die Operation.
Die Operation durch Liposuction
Die Fettabsaugung wird in der Fachsprache als Liposuction bezeichnet ( lipos- griechisch für Fett und sugere- lateinisch für saugen).
Die Hohlnadeln mit denen die Absaugung am besten gelingt, haben folgende Merkmale:
Zur Vermeidung von Verletzungen ist die Spitze geschlossen und stumpf. Über etwa 5 cm Länge sind seitlich 24 kleine runde Öffnungen mit stumpfem Rand angebracht, durch welche das Fett abgesaugt wird. Zusätzlich vibriert die Nadel (Vibrationsmethode), was Missempfindungen und Gewebsverletzungen nochmals reduziert. Endoskopisch ( durch Gewebespiegelung ) konnte sicher nachgewiesen werden, dass so der bindegewebige Halteapparat der Haut praktisch unverletzt bleibt. Gleiches gilt für die kleinen Blutgefäße, welche die Haut versorgen. Der Chirurg kann schrittweise die gewünschte Schichtdicke des verbleibenden Fettes modellierend bestimmen. Es wird niemals die gesamte Fettschicht entfernt.
Früher kam es bei Anwendung der „trockenen“ Technik mit scharfen Saugnadeln zu teilweise erheblicher Blutergußbildung, zu Unregel-mäßigkeiten der Hautoberfläche durch Ver-letzung des bindegewebigen Halteapparates der Haut und zur Verletzung von Hautnerven mit der Folge von Gefühlsstörungen an der Haut. Seit der Entdeckung von Dr. Klein treten solche Probleme nur äußerst selten auf. Nach Eintritt der Betäubung werden an geeigneter Stelle 3 bis 6 Minischnitte von etwa 4 Millimeter Länge pro behandelter Körperregion gelegt, um die Saugkanüle einzufahren. Dadurch kann die Problemzone aus verschiedenen Richtungen fächerförmig bearbeitet und geformt werden. Im Gegensatz zu früher werden alle Schichten der Problemzone erfasst. Bei der abgesaugten Flüssigkeit handelt es sich um eine Mischung aus Fettgewebe, Tumeszenzlösung und minimalen Blutbeimengungen. Weil die Tumeszenzlösung teilweise im Gewebe gelöst ist, kann sie durch die Operation nicht vollständig entfernt werden. Der verbleibende Rest fließt in den Stunden nach dem Eingriff über die Miniwunden wieder ab. Die Dicke der verbliebenen Fettschicht lässt sich jederzeit einfach prüfen. Nach Erreichen der gewünschten Form erfolgt der Wundverschluss mit Spezialpflastern. Fäden brauchen deshalb nicht entfernt werden.